Vereinschronik 1926 - heute

Vereinsgründung

Die Anfangsgründe des Fußballsports in Oberbexbach führen zurück ins Jahr 1919. Damals, unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg, gründeten sportbegeisterte junge Männer mit dem PHÖNIX OBERBEXBACH den ersten Oberbexbacher Fußballverein.

Der Verein hatte mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen und wurde in der Inflationszeit 1924 aus finanziellen Gründen abgemeldet. Die Fußballbegeisterung war in Oberbexbach aber weiter ungebrochen und bereits zwei Jahre später war man soweit, dass man einen neuen Verein, den Fußballverein 1926 Oberbexbach gründen konnte.

Sofort konnte eine Mannschaft zu den Verbandsspielen gemeldet werden. Dadurch wuchs das Interesse am Fußballspielen stark an und bereits 1927 konnten drei aktive Mannschaften gemeldet werden.

Einige Details aus den Protokollen der Anfangszeit erhellen die Schwierigkeiten, mit denen man zu kämpfen hatte:

  • Der Betrag von 1 Franken erschien manchen Mitgliedern zu hoch
  • Die Tore musste man selbst zimmern, wobei das Holz jedoch kostenlos zur Verfügung gestellt wurde
  • Dem katholischen Jünglingsverein kaufte man gelb-schwarze Trikots ab; das Geld dafür musste man sich leihen.

Die Schiedsrichter wurden in einer Sitzung kurzerhand bestimmt (Otto Rech, Otto Scholler). Vom Phönix Oberbexbach, der im August 1926 aufgelöst worden war, konnte man sechs Bälle und eine Luftpumpe übernehmen.

Gespielt wurde auf einer Wiese in der Ortsmitte, welche die Gemeinde anlässlich eines großen Turnfestes angekauft hatte. Kurioserweise stand in einer Hälfte des Spielfeldes noch ein Strommast, der oft umspielt werden musste. Die günstige Lage des Platzes lockte viele Zuschauer an und trug damit zur Gesundung des Vereins bei. Im Januar 1929 war die Mitgliederzahl auf 149 angestiegen. In den folgenden Jahren leiteten abwechselnd

  • Richard Döllgast (1927)
  • Ludwig Lauer (1928)
  • Otto Scholler (1929 – 30)
  • Alfred Ecker (1930 – 34)
  • Hermann Hussong (1935 - 41) den Verein.

Auch in den folgenden Jahren blieben die sportlichen Erfolge nicht aus. 1929 musste man als Gruppensieger der Gruppe SAAR_PFALZ in einer Dreierrunde gegen die Gruppensieger SV Brücken und FC Ernstweiler antreten. Punktgleich mit Brücken kam es auf dem Schlossberg zu einem Entscheidungsspiel, das der FVO mit 3:1 gewann und damit in die A-Klasse aufstieg.

In der Folge behauptete man sich in der A-Klasse mit Erfolg, bis schließlich der Zweite Weltkrieg anfangs der vierziger Jahre den Spielbetrieb zum Erliegen brachte.

Kurz nach dem Krieg begannen die Fußballer – kaum aus der Gefangenschaft heimgekehrt – wieder mit ihren Spielen. Die Militärregierung hatte das Austragen von Spielrunden verboten, und so musste man sich mit einzelnen Spielen, von denen jedes einzelne in Homburg genehmigt werden musste, begnügen.

1947 schloss sich dann die Fußballabteilung im Rahmen einer vorgeschriebenen Omnisportgemeinschaft wieder zusammen. Der FVO wurde in die Kreisklasse I eingeteilt. Er erkämpfte sich 1948/49 die Herbstmeisterschaft, wurde aber im letzten Spiel  auf eigenem Platz vom Rivalen Frankenholz durch eine 0:2-Niederlage abgefangen.

1949 durfte man als eine der ersten Mannschaften nach dem Krieg eine ausländische Mannschaft - den FC Herzogenbuchsee/Schweiz – empfangen und zu einem Gegenbesuch in die Schweiz reisen.

Am 28. 10. 1951 trat man aus der Sportgemeinschaft aus und gründete den Verein neu.

Leider hielten die sportlichen Erfolge nicht an. 1952 und 1953 konnte man sich gerade noch vor dem Abstieg retten. 1954 verlor man ein Entscheidungsspiel gegen Herbitzheim mit 2:3 und stieg in die unterste Spielklasse ab. Auch als zwei Jahre später eine neue Klasseneinteilung geschaffen wurde, verpasste die Mannschaft den Anschluss und wurde in die neu geschaffene C-Klasse eingeteilt.

1956 übernahm Hermann HUSSONG den Vereinsvorsitz. Durch den 1956 neu verpflichteten Spielertrainer Horst KOHLHUND wurde eine spielstarke junge Mannschaft geformt, die 1958 den Aufstieg in die B-Klasse schaffte. Auch im nächsten Jahr gab es einen Durchmarsch, und man stieg mit 9 Punkten Vorsprung in die A-Klasse auf.

Meistermannschaft 1958 C-Klasse Höcherberg

von links: Kohlhund Horst, Kirschock Gerd, Erschens Theo, Ruffing Josef, Omlor Karl-Heinz, Neu Dieter, Lill Hermann, Schmitt Horst, Döllgast Wolfgang, Strobel Günther, Dahl Manfred, (Breit Peter mit Fahne), Döllgast Richard (Spielausschussvorsitzender). Es fehlt: Paul Hennes.

Auch im nächsten Jahr gab es einen Durchmarsch, indem man mit 9 Punkten Vorsprung in die A-Klasse aufstieg.

Meistermannschaft 1959 B-Klasse Blies-Pfalz

von links: Döllgast Richard (Spielausschuss-Vorsitzender), Kohlhund Horst, Kirschock Gerd, Stein Rolf, Hempel Hanno, Erschens Theo, Hennes Paul, Omlor Karl-Heinz, Lill Hermann, Dahl Manfred, Neu Dieter, Schmidt Horst, Strobel Günter.

Fast wäre dieser großartigen jungen Mannschaft noch ein dritter Erfolg geglückt, doch Verletzungspech ließ einen Vorsprung von sieben Punkten noch schrumpfen, und so schaffte Altstadt mit einem Punkt Vorsprung den Aufstieg.

1959 übernahm Alfons FUCHS die Führung des Vereins, Hermann HUSSUNG wurde wegen seiner großen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

FUCHS wurde 1962 von Karl OBERKIRCHER abgelöst, der den Verein zehn Jahre lang führte.

Das alte Vereinsheim am Sportplatz

1963 begann der Verein mit dem Bau eines Vereinsheims. Mit einem Zuschuss der Sportplanungskommission von 30.000 DM und fast der gleichen Summe als Eigenleistung erstellte man sich in fast dreijähriger Bauzeit ein schmuckes Sportheim, das 1975 nochmals erweitert wurde

Der Sportplatz wurde 1973 mit einer Flutlichtanlage versehen, 1975 wurde eine neue Decke aufgebracht. Beides trug wesentlich zur Verbesserung der Sportanlage bei.

Fortan spielte man mit wechselndem Erfolg 13 Jahre in der A-Klasse, geriet dann aber in ein spielerisches Tief und musste 1972 in die B-Klasse absteigen. Hier gelang es zwar viele Jahre, im Vorderfeld mitzuspielen, eine Meisterschaft gelang aber nicht mehr, zumal oft die besten Spieler abwanderten.

In dieser Zeit leiteten

  • Günter REICHARDT (1972 – 76)
  • Paul STOLZ (1976 – 81)
  • Rudi RODRIAN (1982 – 86) den Verein, ehe
  • Egon OBERHUBER 1986 für 10 Jahre den Vorsitz übernahm.

Nach einer Klassenneuordnung spielte der FVO dann in der Kreisliga A und kam hier Mitte der achtziger Jahre in Schwierigkeiten: 1987 konnte die Klasse nur noch durch ein mühsames 2:1 im Entscheidungsspiel gegen Union Homburg gehalten werden. 1988 schaffte man gerade noch Platz fünfzehn, doch 1989  wurde nach einem Entscheidungsspiel gegen „Neunkirchen 1975“ der Abstieg in die unterste Klasse leider perfekt.

Unter Spielertrainer Wolfgang GERBER wurde eine schlagkräftige Mannschaft formiert, die bereits 1991 den Wiederaufstieg in die Kreisliga A schaffte. Den Triumph perfekt machte die zweite Mannschaft, die in dieser Saison ebenfalls die Meisterschaft erringen konnte. Ausschlaggebend für diesen gemeinsamen Erfolg waren neben den fußballerischen Fähigkeiten der Spieler vor allem die tolle Kameradschaft und der große Zusammenhalt untereinander.

1. und 2. Mannschaft: Meister der Kresiliga B Bexbach 1991

Zunächst spielte man zwei Jahre im Vorderfeld, wurde aber bald wieder Mittelmaß.

1997/98 spielte eine neue Mannschaft mit Harald NITSCH von Anfang an vorne mit. Im vorletzten Spiel vergab man einen Vorsprung von drei Punkten durch eine 0:2-Heimniederlage gegen Münchwies und wurde im letzten Spiel von Beeden noch abgefangen.

Vor Beginn der Saison 1998/1999 galt der FVO als der große Favorit und hatte mit dieser Bürde über die gesamte Spielzeit sehr zu kämpfen. Jeder Gegner war hochmotiviert und besonders in den Heimspielen kam die Mannschaft mit der meist defensiven Taktik der Gäste nur selten zurecht.

Vor dem letzten Spiel am 06.06.99 zu Hause gegen Niederbexbach hatte man drei Punkte Vorsprung und wäre bei einem Unentschieden Meister gewesen. Hatte der FVO in der Vorrunde „Auf der Platte“ noch deutlich mit 8.2 gewonnen, so verlor man diese denkwürdige Begegnung gegen die „Malzochse“ durch einen Treffer in der letzten Minute noch mit 2:3 Toren.

Wieder wurde ein Entscheidungsspiel fällig, diesmal gegen TuS Wiebelskirchen. Vor der tollen Kulisse von 900 Zuschauern in Wellesweiler waren in der regulären Spielzeit keine Tore gefallen. In der Verlängerung brachten Michael MÜLLER auf Vorlage von Harald NITSCH und der eingewechselte Oliver JUNG den FVO mit 2:0 in Führung. Als Wiebelskirchen nach einem Abwehrfehler auf 1:2 verkürzen konnte, wurde es noch einmal richtig pnend. In einer nervenaufreibenden Schlussphase mit einer roten Karte gegen den Wiebelskircher Torwart und einem verschossenen Strafstoß von Sven FUCHS brachte man den knappen Vorsprung über die Zeit. Als Schiedsrichter WEBER (TuS Wörschweiler) endlich abpfiff, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Der FVO stand zum ersten Mal  in der Bezirksliga.

Meistermannschaft Kreisliga A Höcherberg 1998/1999 I. Mannschaft

In diesem Jahr durfte beim FV Oberbexbach doppelt gefeiert werden, denn auch die II. Mannschaft wurde Meister.

Meistermannschaft Kreisliga A Höcherberg 1998/1999 II. Mannschaft

Als Egon OBERHUBER 1996 den Vereinsvorsitz niederlegte, stand der FVO vor seiner größten Herausforderung, dem Bau eines neuen modernen Sportheimes. Hier sprang Alfons DAHL als erster Vorsitzender in die Bresche und stellte sich zusammen mit einem starken Team der Verantwortung.

Seit 1926 hatte der FVO auf dem Sportplatz in der Dorfmitte gespielt und viel Mühe und Arbeit in diese Anlage investiert. Durch den Bau der Süßhübelstraße wurde dann eine Auslagerung des Platzes nötig, und die Planungen sahen einen Hartplatz für den FVO und daneben eine Leichtathletikanlage vor. Angesichts knapper Kassen wurde dieser Plan 1989 gekippt. Obwohl der FVO vehement für einen eigenen Platz kämpfte – 1066 Unterschriften wurden gesammelt – wurden aus zwei Plätzen einer.

Bodenplatte neues Sportheim

1993 wurde mit dem Bau begonnen, und am 3. Oktober 1996 konnte die neue Anlage an FVO und TVO übergeben werden.

Nach der Auslagerung des Spielbetriebes auf den neuen Sportplatz wurde mit Volldampf an dem Bau eines neuen Sportheims gearbeitet. Mit einem symbolischen Spatenstich  wurde das Projekt Mitte Juni 1996 in Angriff genommen. Das Richtfest folgte am 03. Oktober 1996. Viele Vereinsmitglieder haben tausende von Arbeitsstunden am Bau verbracht und so dem Verein viel Geld gespart.

In einer Bauzeit von nur 10 Monaten wurde das Sportheim fertiggestellt und am 30. April 1997 mit einer beeindruckenden Feier eingeweiht. Das alte Sportheim wurde illuminiert, so dass es aussah, als ob es abbrenne. Gleichzeitig zogen die Jugendspieler von dort mit einem Fackelzug zum neuen Sportheim; ebenso die Turnerjugend, die vom Volkshaus aus marschierte. Sehr emotional wurde es, als der bekannte Song des italienischen Startenors Andrea Bocelli und seiner Partnerin Sara Brightman „Time to say goodbye“ erklang. Für alle, die dabei waren, ein unvergessenes Erlebnis.

Nachdem die Jugendlichen beider Vereine das Hexenfeuer entzündet und die neue Heimstätte in Besitz genommen hatten, rollte auf der Bühne ein buntes Programm ab, gestaltet von den „Molle-Kepp“, den Garden der KG Blätsch sowie von Tanz- und Showeinlagen. Leider wurden die Feierlichkeiten vom tragischen Tod unseres Vereinsmitglieds Günther „Stixi“ Schirra überschattet.

Richtfest am 02.10.1996

Seit 1999 spielte der FVO in der Bezirksliga Ost und belegte stets einen Platz im Mittelfeld. 2007 rettete allerdings ein Entscheidungsspiel mit einem 3:2 Sieg über Kleinottweiler die Mannschaft vor dem Abstieg.

Aus rot wird grün – Der neue Rasenplatz entsteht

Angesichts dieser Bilder wuchs beim FVO die Erkenntnis: Wer heute keine attraktive und moderne Sportanlage bieten kann, dem läuft der Nachwuchs weg. Deshalb hatte sich der FVO das ehrgeizige Ziel gesetzt, einen Naturrasenplatz zu bauen. Die Idee oder der Wunsch nach einer grünen Spielfläche gab es schon länger. Konkret angefangen haben die Planungen im Anschluss an die außerordentliche Mitgliederversammlung vom 02.09.2007, als ein Vorkonzept der Vorstandschaft angenommen wurde. Endgültig wurden die Weichen zum Neubau des Rasenplatzes in der Generalversammlung am 24.02.2008 gestellt.

Anfang Oktober 2008 wurde der alte Hartplatz mit einem Spezialbelag versehen, auf dem die Aussaat erfolgte. Bereits nach wenigen Wochen konnte man schon erkennen, dass aus einem Rohdiamanten langsam ein Schmuckstück entsteht.

Zur Finanzierung des Rasenplatzes diente auch das Projekt „Quadratmeterverkauf“, das der FVO zusammen mit dem Förderer-Club des Vereins ins Leben gerufen hatte. Diese Spendenaktion, mit der symbolisch Rasenbausteine erworben werden konnten, fand in der Bevölkerung und bei den örtlichen Unternehmen ein positives Echo.

Einweihung des Rasenplatzes durch Pfarrerin Sabine Graf und Pfarrer Andreas Münck

Der lang gehegte Wunsch des FVO geht endlich in Erfüllung: Mit einem attraktiven Rahmenprogramm wird die neue Anlage vom 17. bis 19. Juli 2009 eingeweiht.

Neben den sportlichen Leckerbissen FCS (Regionalligist) mit Urgestein Dieter Ferner als Trainer und der FCK-Traditionsmannschaft mit mehreren deutschen Meistern und Pokalsiegern (u.a. Stefan Kuntz, Hans-Günter Neues, Marco Haber), gab es auch eine Autogrammstunde mit FCK Spielern. Ein weiterer Höhepunkt war die Anwesenheit des Weitsprung Siegers bei den Paralympics in Peking, Wojtek Czyz, die durch Vermittlung des FVO Ehrenmitglieds Dieter Buchholz zu Stande kam. Einige Jugend- und Firmenspiele rundeten das sportliche Programm ab. Verdiente Mitglieder wurden von Vereinsseite und im Auftrag des Saarländischen Fußballverbandes und des DFB durch Günter Brabänder, Kreisvorsitzender Ostsaar geehrt.

1. FC Saarbrücken (Regionalligist) – Vereinsauswahl 12:0

Einlauf der Mannschaften angeführt von Manuel Reichardt, Thomas Micach und Konstantin Knöbber

Höcherbergauswahl Ü 40 – Traditionsmannschaft 1. FC Kaiserslautern 1:11

Meisterschaft 2012

Die vom Saarländischen Fußballverband vorgenommene Reform der Spielklassen versetzte den FVO ab der Saison 2009/2010 in die Bezirksliga Neunkirchen. Trotz des Widerstandes der Vereine aus Bexbach und Kirkel wegen fehlender Derbys und weiterer Fahrten blieb es bei der Neueinteilung. Der FVO fand sich in der neuen Umgebung außerordentlich gut zurecht. Nach einem katastrophalen Start trat Spielertrainer Christian SCHNITZER bereits nach dem 3. Spieltag zurück. Nach der Übernahme von Tim TIMMER konnte unter seiner Regie ein weiterer Absturz des Teams vermieden werden.

Mit der Verpflichtung von Urban COLLMANN ab Okt. 2009 betrat man „Neuland“, denn zum ersten Mal in den letzten Jahren trainierte kein Spielertrainer die Mannschaft. Nach einigen Umstellungen des neuen Übungsleiters nahm die Entwicklung des Teams einen fast sensationellen Verlauf. Platz 5 in der Endtabelle hatten sicherlich nur die kühnsten Optimisten der Truppe zugetraut.

Eine besonders hervorzuhebende Leistung vollbrachte FVO Sturmführer Raffael WIECZOREK, der mit 29 Treffern Torschützenkönig der Bezirksliga Neunkirchen wurde. Er schoss damit mehr als 1/3 der gesamten 84 Tore, die die Mannschaft in der gesamten Saison erzielt hat.

Auch in der folgenden Runde stabilisierte sich die Mannschaft weiter und lag in der Endabrechnung mit dem erreichten 7. Tabellenplatz voll im Soll.

Nach der vom Verband erneut beschlossenen Ligareform mit dem vermehrten Aufstieg war das Ziel für die Saison 2011/2012 von vornherein klar: Mit einer noch besseren Platzierung als im vergangenen Jahr einen der Plätze für die neue Landesliga zu sichern, um die ungeliebte BL NK verlassen zu können.

Durch die Verpflichtung von Spielertrainer Frank KIEFER ab der Saison 2011/2012 gewann die Mannschaft enorm an Spielstärke. Zwar hatten zum Saisonende einige Akteure den Verein verlassen, aber mit den Neuverpflichtungen hatten Vorstand und Trainer ein glückliches Händchen. Schon der Auftaktsieg am Kerwesamstag gegen die ASV Kleinottweiler war ein Prestigeerfolg und ein Einstand nach Maß. Der FVO übernahm bereits am 13. (!!!). Spieltag nach einem souveränen 4:0 Auswärtssieg in Hangard die Führung in der Tabelle und gab diesen Spitzenplatz bis zum Schluss nicht mehr ab.

Die Mannschaft erzielte nicht nur gute Ergebnisse, sondern spielte auch einen begeisternden Fußball, der überall viel Lob und Anerkennung fand. Das Team schwamm auf der Erfolgswelle ganz oben und zeigte „Fußball vom Feinsten“.

Am 20.05.2012 kam es in Oberbexbach vor 400 Zuschauern zum Endspiel gegen den FC Uchtelfangen, das der FVO durch zwei Tore von  Rafael Wieczorek mit 2:1 gewann. Durch diesen Erfolg wurde das Team von Spielertrainer Frank KIEFER Meister der Bezirksliga Neunkirchen und stieg in die Landesliga Ost auf. Die anschließende Meisterschaftsfeier mit dem DJ und Stadionsprecher von Mainz 05 wird keiner so schnell vergessen.

1:0 Raffael Wieczorek verwandelter Strafstoß (71. Minute)

Torjubel nach dem 2:0

Die Meisterschale

Die Meistermannschaft

hinten von links: Uwe Homberg, SpAVors., Jan Panse, Frank Jung, Christoph Breit, Dennis Knapp, Matthias Graf, Frank Kiefer, David Schwarztrauber, Thomas Oberkircher, Florian Breit, Raffael Wieczorek, Stefan Brodrick, Julian Panse, Rouven Homberg, Dieter Schmelzer. Mitte von links: Andre Schwarztrauber, Johannes Lappel, Dominik Blaes, Stefan Zang, Michael Kaczmarczyk, ,Philipp Mohrbach, Kevin Enkler, Pascal Backes, Patrik Mohrbach, Björn Molter. unten von links: Arber Petrovci, Daniel Schmelzer, Marius Homberg, Matthias Müller.

Zweitbundesligist FCK zu Gast in Oberbexbach

Das hatte Oberbexbach bisher noch nicht erlebt: Das Gastspiel des Zweitbundesligisten 1.FC Kaiserslautern war wohl eines der größten Sportereignisse in der jetzt 90-jährigen Geschichte des FVO. Vor der beeindruckenden Kulisse von 1.500 Zuschauern wurde das Fanspiel 2014 gegen eine Auswahl der Region Saarland/Luxemburg zu einer torreichen Angelegenheit.

Gegen die mit dem kompletten Kader angereiste Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic hatte die Auswahl, in der auch die FVO’ler Dominik Blaes, Dominik Backes, Oliver Hans, Marius Homberg, Manuel Klink, Matthias Müller, Pascal Omlor, Daniel Schmelzer, Pascal Staats und David Wendel mitwirkten, keine Chance. Die „Betze“-Buwe kannten keine Gnade und die vom damaligen FVO Trainer Volker betreute Truppe musste sich am Ende mit 0:20 (0:11) geschlagen geben.

Die Mannschaften vor dem Spiel mit den Einlaufkindern des FVO

Vor dem Auftritt des Zweitbundesligisten standen sich eine FCK-Mannschaft mit dem Europameister 1996 Stefan Kuntz und den ehemaligen Bundesligaspielern Oliver Schäfer, Roger Lutz und Marco Haber und ein Ü35 Team der Fanregion gegenüber. Die „Betze“-Auswahl, bei der Torwart-Idol Garry Ehrmann zwischen den Pfosten stand, zauberte zeitweise wie früher. Trotz starker Gegenwehr musste sich die Auswahl am Ende mit 2:6 geschlagen geben. Volker Ecker (FVO) erzielte einen Treffer.

FCK-Auswahl gegen Ü35 Mannschaft der Fanregion

Dass dieses traditionelle Fanspiel in Oberbexbach stattfinden konnte, freute den 1. Vorsitzenden ganz besonders: „Wir sind stolz, dass wir als Ausrichter ausgesucht wurden. Ein besonderer Dank gilt meinem Freund Dieter Buchholz, ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender des FCK und Ehrenmitglied beim FVO, der uns tatkräftig unterstützte.“ Am Ende des Tages konnte Oberkircher ein positives Fazit ziehen: „Ich bin mit dem Verlauf und der Ergebnis dieses Großereignisses sehr zufrieden. Für uns alle war dieser Tag ein unvergessliches Erlebnis. Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei den rund 60 Helfern des FVO und den 40 Helfern der Fanregion sowie den Ordnern des FCK, die alle für die reibungslose Durchführung dieses Events sorgten.“ Der Tag war eine gute Werbung für den FVO.

Das Helferteam des FV Oberbexbach

Seit der Saison 2012/2013 spielte der FVO mit wechselndem Erfolg in der Landesliga Ost. Nach guten Platzierungen in den ersten Jahren mit Rang 4 und 6 kam man in den beiden letzten Spielzeiten nicht über den 12. Platz hinaus.

Insbesondere in der Saison 2015/2016 musste lange gezittert werden, ehe durch die besondere Auf- und Abstiegsregelung in den einzelnen Klassen am Ende feststand, dass mit Bor. Neunkirchen II lediglich eine Mannschaft absteigt.

Seit der Saison 2020/21 befindet sich der FVO in einer Spielgemeinschaft mit dem Nachbar des VfR Frankenholz. Dort spielte man 2 Saisons lang unter dem Namen SG Oberbexbach-Frankenholz. Nachdem die erste der beiden Saisons noch coronabeding ohne Wertung abgebrochen wurde, folgte eine Saison später der bittere Abstieg in die neu formierte Bezirksliga Ost, nachdem man am letzten Spieltag gegen den direkten Tabellennachbarn der SG Blickweiler-Breitfurt mit 5:1 verlor.

In der darauffolgenden Saison schloss sich die DJK Bexbach der SG Oberbexbach-Frankenholz an. Seitdem spielt man unter dem Namen SG Bexbach mit drei Mannschaften in der Bezirksliga Ost, der Kreisliga A Bliestal und der Kreisliga B Bliestal. Bereits in der gleichen Saison musste man die 3. Mannschaft mangels Personal wieder vom Spielbetrieb abmelden. Nach Beendigung der Spielzeit stellte der VfR Frankenholz den Spielbetrieb im Aktivenbereich ein und trat in der Folge aus der SG Bexbach aus.


Die Vorsitzenden des FV Oberbexbach

Richard Döllgast
1919 + '27
Otto Scholler
1926 + '29 - '30
Ludwig Lauer
1928
Alfred Ecker
1930 - '34
Hermann Hussong
1935 - '41 + '56 -'59
Anton Burmann
1947 - '50
Albert Röhlinger
1950 - '56
Alfons Fuchs
1959 - '62
Karl Oberkircher
1968 - '72
Günther Reichardt
1972 - '76
Paul Stolz
1976 - '82
Rudi Rodrian
1982 - '86
Egon Oberhuber
1986 - '96
Alfons Dahl
1996 - 2007
Martin Fricker
2007 - '09
Jürgen Braun
2009 - '10
Thomas Oberkircher
2010 - '18
Oliver Hans
2018 - '20
Dieter Buchholz
2020 - '21
Steven Enkler
2021 -'23
Steven Wagner
seit 2024

Unsere Ehrenmitglieder

Braun Gerd Buchholz Dieter Gleich Elmar Höffner Peter Kirschhock Fritz Omlor Hans † Rodrian Rudi † Schubert Wolfgang † Schulz Manfred † Stetzer Manfred

Festschriften des FVO

(Zum Download auf das jeweilige Bild klicken)